Mit dem Schlafsack alleine kommt man nicht gut zur Ruhe, daher ist es wärmstens empfohlen eine Unterlage für den Schlafsack zu benutzen. Die Wärme innerhalb des Schlafsacks stammt von der eigenen Körperwärme und hält den schlafenden die Nacht über warm. Daher ist es wichtig, dass die Wärme so gut wie möglich innerhalb des Schlafsacks erhalten bleibt. Durch den kalten Untergrund ist das leider nicht ohne weiteres möglich. Egal wie dick die Füllung des Schlafsacks ist, durch das Eigengewicht des Körpers wird sie auf ein Minimum zusammengedrückt und ihre Isolierende Fähigkeit wird stark verringert.
Eine Unterlage für den Schlafsack macht mehr aus, als man im ersten Moment denkt. Sie behält nicht nur die Körperwärme innerhalb des Schlafsacks und verhindert, dass sie durch den kalten Boden auskühlt. Eine gute Schlafsack Unterlage ist ebenfalls besser für die Wirbelsäule und sorgt für einen bequemeren und gesünderen Schlaf. Obendrein schütz die richtige Schlafsack Unterlage noch die Unterseite des Schlafsacks und sorgt so für eine längere Lebensdauer.
Die richtige Schlafsack Unterlage
Doch welche Möglichkeiten gibt es den Schlafsack von unten zu schützen?
Wir zeigen hier einige Beispiele mit ihren Vor- und Nachteilen auf. Damit könnt ihr entscheiden welche Unterlage für eure Zwecke am besten geeignet ist.
Luftmatratze
Eine Luftmatratze ist eine aufblasbare Matratze. Die Hülle besteht meist aus PVC, oft ist die obere Seite noch einmal mit bequemerem Stoff überzogen. Im Inneren besteht die Luftmatratze aus mehreren Kammern die sich beim aufblasen ausdehnen. Es kann vorkommen, dass die Matratze mehrere Abschnitte aufweist, die einzeln aufgeblasen werden, z.B das Kopfteil getrennt von dem Rest der Matratze.
Man liegt auf einer Luftmatratze zwar ziemlich bequem, aber sie weist keine vernünftige Isolation auf, da die Luft nur innerhalb der Luftmatratze zirkuliert. Wenn man die Luft heraus gelassen hat ist sie zwar nicht mehr ganz so sperrig wie im aufgeblasenen Zustand, allerdings nimmt sie doch einiges mehr an Gewicht in Anspruch als ihre Alternativen.
Am besten eignet sich eine Luftmatratze für eine Übernachtung in geschlossenen Räumen oder in Zelten. Der Boden ist verletzlich bei spitzen Steinen auf dem Untergrund, daher sollte man bei Unternachtung auf blankem Boden besser noch eine Unterlage unterlegen. Wer trotzdem in der freien Wildbahn nicht auf eine Luftmatratze verzichten möchte sollte sich Fahrrad-Reparaturflicken mitnehmen, falls die Luftmatratze mal ein Loch bekommt kann man sie so schnell wieder flicken.
Thermoluftmatratze
Die selbstaufblasende Luftmatratze oder auch Thermoluftmatratze unterscheidet sich von einer normalen Luftmatratze, denn sie besteht im Inneren aus einem Schaumstoff. Wenn man sie ausrollt strömt Luft herein und der Schaumstoff kann sich ausdehnen. Beim zusammenrollen wird die Luft wieder herausgedrückt und der Schaumstoff zusammengepresst.
Die Thermoluftmatratze ist leichter und dünner als eine Luftmatratze und isoliert auch noch falls sie ein Loch haben sollte. Die Vorteile der selbstaufblasenden Luftmatratze liegen also darin, dass sie durch den Schaumstoff gut isoliert und man sie nicht aufblasen muss, das erlegt die wieder Name schon sagt selbst.
Isomatte
Die Isomatte ist die klassische Schlafsack Unterlage wenn man eine Campingtour plant. Sie schützt den schlafenden vor spitzen Gegenständen und bietet ein gutes Maß an Isolation. Das geringe Gewicht und Packmaß sind ebenfalls weitere Vorteile der Isomatte.
Beim kauf sollte man sich die verschiedenen dicken der Matten anschauen, dickere Matten bieten logischerweise eine bessere Isolation und federn den Körper beim schlafen besser ab. Allerdings muss man dafür etwas mehr an Gewicht mit sich herumtragen.
Alu-Isomatte
Ähnlichkeiten mit einer normalen Isomatte hat die Alu-Isomatte viele. Der große Unterschied besteht in der Aluminiumschicht auf der Oberseite der Matte. Die Wärmestrahlung des Körpers wird darauf reflektiert und vergrößert die Isolierleistung. Die Alu-Isomatte ist meistens dünner und leichter als eine normale Isomatte, weshalb man sie nur in wärmerem Klima und bei ebenem Boden alleine nutzen sollte. Es gibt aber auch dickere Versionen die man ohne bedenken auch alleine nutzen kann.